Chinesische Medizin

Die Chinesen haben ihr hochdifferenziertes Denkgebäude aus frühester Zeit bewahrt und verfeinert.

 

Charakteristisch für die chinesische Medizin ist ihre ganzheitliche Sichtweise, die das psychosoziale Umfeld des Patienten mit einbezieht. Organe werden in ihrer Funktion nicht isoliert betrachtet, sondern stehen für funktionale Organsysteme, die durch Energiebahnen miteinander verbunden sind. Danach wird der Mensch als gesund bezeichnet, wenn sich seine Energien in Harmonie befinden. Krankheiten entstehen, wenn dieses Gleichgewicht durch negative Einflüsse gestört wird.

 

Die chinesische Medizin hat deshalb ihre Stärke vor allem in den Bereichen der psychosomatischen Erkrankungen, der Zivilisationskrankheiten, bei psychovegetativer Dysregulation und bei chronischen Erkrankungen, vor denen die westliche Medizin oft ratlos steht.

 

  • Chronische Schmerzen, Migräne
  • Chronische Darmerkrankungen
  • Unerfüllter Kinderwunsch, Schwangerschaftsbeschwerden
  • Stressbewältigung, Burnout, Erschöpfung, Schlafstörungen
  • Gynäkologische Erkrankungen, Menstruationsstörungen, Wechseljahresbeschwerden
  • Potenzstörungen
  • Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien, Asthma
  • Begleitende Krebstherapie

Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung als Ärztin in unterschiedlichen Bereichen viele Seiten der westlichen Medizin kennen und schätzen gelernt. Mir wurden aber auch immer wieder die Grenzen der herkömmlichen Schulmedizin bewusst.

 

Aufgrund eigener sehr guter Erfahrungen mit der Traditionellen Chinesischen Medizin entwickelte ich schnell großes Interesse an dieser in sich abgeschlossenen Heilmethode, die seit über 2000 Jahren praktiziert und weiterentwickelt wird. Mein Wissen habe ich unter anderem auch im Ursprungsland China vertiefen können. Inzwischen behandle ich meine Patienten seit 25 Jahren mit Akupunktur und chinesischen Kräutern, auch in Kombination mit westlicher Medizin.

Die Akupunktur ist ein wesentlicher Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin.

 

Ursache jeder Erkrankung ist ein Ungleichgewicht der Energien in einer Leitbahn (Meridian) oder in einem Organsystem (Funktionskreis). Manchmal bestehen auch mehrere voneinander unabhängige Zustände des Ungleichgewichtes.

 

Durch feine Nadeln werden ausgewählte Punkte der Haut (Akupunkturpunkte) stimuliert und damit die Energie (das Qi) bewegt.
Da die Akupunktur auf den ganzen Körper wirkt und es sich hier um ein regulatives Verfahren handelt, können auch mehrere Erkrankungen gleichzeitig behandelt werden.

 

Die Akupunktur ist eine Behandlungsform, die sehr individuell auf den Patienten abgestimmt wird.

Die Indikationen für eine erfolgreiche Behandlung mit Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Akupunktur sind überaus vielfältig.

 

Sie umfassen

 

  • allergische Erkrankungen der Atemwege (z.B. Asthma), der Haut (z.B. Urtikaria) und des Magen-Darmtraktes (z.B. Lebensmittelunverträglichkeiten)
  • ebenso wie die Behandlung von Schmerzen (z.B. Migräne und andersgeartete Kopfschmerzen), Schmerzen des Bewegungsapparates (Knieschmerzen, LWS- Syndrom, HWS-Syndrom), usw.
  • hormonelle Störungen (z.B. Schilddrüsenerkrankungen, Hashimoto, schmerzhafte Menstruation, unerfüllter Kinderwunsch, Wechseljahresbeschwerden)
  • und vieles mehr.

Der energetische Ausgleich ist häufig auch hilfreich bei Beschwerden, denen keine organische Ursache zugeordnet werden kann (z.B. Rückenschmerzen, unerfüllter Kinderwunsch, Energielosigkeit ohne fachärztlichen Befund). Ein Ungleichgewicht der Energien im Körper kann sich auch durch innere Anspannung bemerkbar machen und sich in Schlaflosigkeit, Energielosigkeit, Burnout oder auch ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) äußern.

 

Durch Reduzierung oder Weglassen der Medikation (und damit auch dem Risiko von Nebenwirkungen) kann häufig eine Verbesserung der Erkrankung und damit der Lebensqualität erlangt werden.

Sinnvoll ist auch die präventive Anwendung der Akupunktur, indem eine Balance der Energien wieder hergestellt wird, schon bevor sich das Ungleichgewicht in Form einer Erkrankung zeigt.

Das Besondere dieses Akupunkturstils ist, dass sowohl Therapeut als auch Patient beide eine direkte Rückmeldung über die Wirksamkeit der Behandlung erhalten.

Noch während der Behandlung mit der individuell ausgewählten Punktkombination verringert sich die Schmerzhaftigkeit der zur Diagnose herangezogenen Reflexzonen.

Dieser Akupunkturstil kombiniert die Traditionelle Chinesische Medizin mit moderner Pathophysiologie, um das Beste beider Ansätze maximal für den Patienten zu nutzen.

Es gibt für jeden Patienten eine geeignete Technik der Behandlung. Die Nadelung ist grundsätzlich flach und nahezu schmerzfrei. Es werden extrem dünne Nadeln verwendet. Für Patienten, die nicht akupunktiert werden dürfen, gibt es zahlreiche nicht-invasive Techniken, wie die Verwendung von Dioden, Magneten, Lasern und andere Techniken, mit denen auch höchst therapieresistente Patienten behandelt werden können.

Die gesundheitlichen Aspekte des Patienten werden bei diesem Akupunkturstil auf verschiedenen Ebenen angesprochen.

Der Therapeut erlangt tiefen Einblick in die strukturellen und konstitutionellen Ungleichgewichte (die oft der Grund für die Beschwerden sind) und ist somit in der Lage, den Patienten bei einer vollständigeren und nachhaltigeren Heilung zu unterstützen.

Es ist dieser ganzheitliche Ansatz des Akupunkturstils von Kiiko Matsumotos bzw. David Euler, der es dem Therapeuten ermöglicht, auch Patienten mit äußerst komplexen Problemstrukturen zu helfen.

Die Ohrakupunktur kann bei einer Vielzahl von Störungen allein oder in Kombination mit anderen Therapieverfahren der Chinesischen Medizin angewandt werden.

 

Besonders gut lassen sich Schmerzzustände wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Ischialgien und Kopfschmerzen mittels Ohrakupunktur behandeln.

 

Als ergänzende Therapiemaßnahme findet sie Anwendung bei allergischen Erkrankungen, psychovegetativen Befindlichkeitsstörungen und in der Suchtbehandlung.

 

Die Ohrakupunktur ist eins von vielen Mikrosystemen am Körper.

 

„Mikrosystem“ bezeichnet das Phänomen umschriebener Körperareale, die als Projektionsfläche die Gesamtheit des körperlichen Organismus in Form funktioneller Wechselbeziehungen widerspiegeln. Wie ein auf dem Kopf stehender Embryo bildet sich unser Körper auf dem Ohr ab.

 

Die Ohrakupunktur unterscheidet sich von der Körperakupunktur im Wesentlichen dadurch, dass die Reflexpunkte nur im Falle einer entsprechenden Organstörung reagibel sind.

 

Vor allem bei Schmerzen wirkt die Ohrakupunktur sehr schnell, da es zwischen dem Ohr und dem zentralen Nervensystem eine direkte Verbindung gibt.

 

Zusammen mit anderen Verfahren der chinesischen Medizin können durch den schmerzstillenden Effekt der Ohrakupunktur Schmerzmittel meist deutlich reduziert werden.

Die Schädelakupunktur ist wie die Ohrakupunktur ein Mikrosystem (s. auch Ohrakupunktur), das in den sechziger Jahren von dem japanischen Arzt Dr. Toshikatsu Yamamoto entdeckt und in den folgenden Jahren weiterentwickelt wurde.

Die Schädelakupunktur kann für sich alleine oder in Kombination mit anderen Verfahren der chinesischen Medizin bei folgenden Erkrankungen erfolgreich angewendet werden:

  • Schmerzen des Bewegungsapparates (Schulter, Ellbogen, Knie…)
  • Lähmungen durch einen Schlaganfall
  • Spastik
  • Funktionelle Störungen

Die behandlungsbedürftigen Zonen am Kopf werden durch Betasten aufgesucht und anschließend mit sehr feinen Akupunkturnadeln stimuliert.

Um Nadeln in der Behandlung mit Akupunktur bzw. Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zu vermeiden, setze ich die Behandlung mittels Laserakupunktur ein. 

Die Akupunkturpunkte werden hier über Laserstrahlen aktiviert. Diese Behandlungsmethode hat sich insbesondere in der Behandlung von Kindern bewährt.

Dieses Verfahren ist etwas weniger intensiv als die Nadelakupunktur, doch für das zarte System der Kinder im Allgemeinen ausreichend und völlig schmerzfrei.

 

Der Laser als Therapie-Ergänzung:

Die Photobiostimulation des Lasers kann u.a. die normale Wundheilung beschleunigen,  eine gestörte Wundheilung aktivieren, ein Infektionsrisiko mindern und die Ausbildung eines Narbenkelloids bremsen bzw. verhindern.

Die Laser-Therapie kann bei oberflächlichen Prellungen eingesetzt werden, um den Regenerations-Prozess zu beschleunigen.

Die Regenerationsdauer von Distorsionen/ Zerrungen, insbesondere an den kleinen und den oberflächlich liegenden großen Gelenken wird in der Regel durch die Laserbehandlung um ca. 50% verkürzt.

Die enge Verknüpfung von Ernährung und Medizin, die fast in allen Kulturen zu finden ist, ist in China besonders ausgeprägt.

 

Der gezielte Einsatz von Nahrungsmitteln kann das gestörte Gleichgewicht im Körper wiederherstellen oder im Rahmen einer Behandlung mit chinesischer Medizin unterstützen.

 

Wie jede Behandlung werden auch die Ernährungsempfehlungen in der TCM sehr individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Menschen abgestimmt.

 

Was dem einen „guttut“, kann dem anderen „Bauchschmerzen“ bereiten.

 

Als Patient lernen Sie, Ihre Gesundheit durch die Ernährung selber zu beeinflussen.

KOSTEN DER BEHANDLUNG

Die Akupunktur ist eine Privatleistung, die nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet wird. Die Rückerstattung erfolgt, indem Sie die Rechnung an Ihre private Krankenkasse oder bei Ihrer Zusatzversicherung einreichen. Je nach Ihrem Versicherungstarif leisten die Krankenkassen eine Rückerstattung.

WESTLICHE SCHULMEDIZIN & CHINESISCHE MEDIZIN IM EINKLANG

Wichtig ist mir, die verschiedenen medizinischen Ansätze nebeneinander sinnvoll zum Besten des Patienten einzusetzen. Denn jede Behandlungsmethode hat ihre Wertigkeit und ihren Einsatzbereich.

 

Die westlich orientierte Sichtweise gibt uns beispielsweise die Möglichkeit, durch ihren hohen technischen Fortschritt und die weit entwickelten analytischen Verfahren Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und oft auch zu heilen.

 

Einige Erkrankungen oder Beschwerden lassen sich mit den Methoden der westlichen Schulmedizin nicht erklären. Hier lassen sich mit herkömmlichen Therapieansätzen lediglich die Symptome, nicht aber die dahinterstehenden Ursachen behandeln. Mit alternativen Erklärungsmodellen wie der Traditionellen Chinesischen Medizin werden diese Störungen oft greifbar – und damit auch heilbar.

 

Der Ablauf der Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Befragung, der Pulsdiagnose und der Zungendiagnose. Daraufhin wird eine ganzheitliche Diagnose nach den Kriterien der Traditionellen Chinesischen Medizin erstellt. Die erste Behandlung dauert etwa eine Stunde, die folgenden zwischen 20 und 40 Minuten.

 

Weitere Informationen zu alternativen Heilverfahren finden Sie auch unter Akupunktur, der eine zentrale Rolle in der Traditionellen Chinesischen Medizin zukommt.

Weitere Informationen & Fallbeispiele

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